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A II. DAS
FUNKTIONSPRINZIP
Der Treibhauseffekt
...und seine erwünschten Folgen
In einem »Treibhaus« passiert Folgendes:
Kurzwellige Sonnenstrahlen treffen auf seine Glasscheiben auf. Sie
werden zu einem Teil reflektiert; wie groß dieser Teil ist, hängt von ihrem
Einfallswinkel bzw. dem jahreszeitlichen Sonnenstand ab.
Die meisten Strahlen durchdringen das Glas, erwärmen es und auch die
Luft, die Wände, den Boden und alle Gegenstände in dem dahinter liegenden Raum. Diese
»Massen« strahlen nun wiederum Wärme ab, aber erstens in Form langwelliger Strahlung,
die das Glas weniger stark durchdringt, und zweitens auch noch nachhaltig, nämlich wenn
die Außentemperatur sinkt. |
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Der Treibhauseffekt:
kurzwellige Sonnenstrahlen durchdringen das Glas; erwärmte Materialien
(Wände, Boden) senden langwellige Wärmestrahlung aus, die das Glas (insbes. Isoglas)
reflektiert:
Die Innentemperatur steigt.
Im »Treibhaus« bleibt es also länger warm als draußen - und es
bleibt umso wärmer, je weniger Strahlung nach außen oder (bei einem angebauten
Wintergarten) auch nach innen abgegeben wird. Will man diesen Effekt nutzen, dann muß man
bei der Wintergartenplanung also
dafür sorgen, daß möglichst viel Sonnenlicht einfallen
kann,
daß die Wärme möglichst gut durch entsprechende
Materialien von Wand und Boden gespeichert wird,
daß möglichst wenig Wärme nach außen und ggf.
nach innen abgeben werden kann.
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