Die Verbindung mit dem Kernhaus

 

Beim Anbau eines Wintergartens wie bei der Verglasung von Terrasse oder Balkon taucht fast immer die Frage auf, ob die bisherige Außenwand bestehenbleiben oder entfemt werden soll, so daß eine Trennung zwischen Kernhaus und Wintergarten entfällt.

Bedenkt man die jeweiligen Auswirkungen auf den » Energiehaushalt« , dann empfiehlt es sich auf jeden Fall, die vorhandene Wand zu erhalten bzw. eine neue Trennwand einzuziehen!

Denn: Was für den Fußboden gilt, gilt ebenso für die Wände (oder die Wand) des Wintergartens - sie dient als Speichermasse für Wärmeenergie.

Darüber hinaus ermöglicht sie Jedoch die »thermische Trennung« von Glashaus und Kernhaus:

Wenn die Außentemperatur sinkt, strömt Warme vom (womöglich auch noch geheizten) Innenbereich in den kühleren Anbau - es sei denn, man kann dann die Türen und Fenster einer Trennwand schließen!

Die Möglichkeit der thermischen Trennung ist also eins der wichtigsten baulichen Vorkehrungen zur Ausnutzung der kostenlosen Sonnenenergie.

Man sollte es sich mindestens zweimal überlegen, bevor man eine ursprünglich vorhandene Wand zwischen Wohnhaus und Wintergarten - vielleicht nur aus optischen Gründen - entfernt.

Ein weiteres Fenster oder eine breitere Tür in der Mauer zur Veranda sind im Zweifelsfall die bessere Alternative: Weit geöffnet, lassen sie die Sonnenwärme herein; abends und nachts geschlossen, lassen sie keine Warme » hinaus« .

Es versteht sich, daß bei der Verglasung einer solchen Zwischenwand genau wie bei der Außenverglasung besonders auf die Isoliereigenschaften geachtet werden muß.

Abends und an kühleren Tagen: Luft- und Wärmeaustausch nach innen bei » offener« Trennwand. KlimatrennWinter.jpg (11787 Byte)
 

 

Bei hohen Temperaturen: Entlüftung und Wärmeabgabe nach außen bei (möglichst) geschlossener Trennwand.

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