EIN KLIMA ZUM WOHLFÜHLEN

Genau wie in einem Garten fühlt man sich auch in einem Wintergarten nur dann wohl, wenn bestimmte Bedingungen auf angenehm empfundene Weise zusammenwirken:

Nicht nur, daß eine Temperatur herrschen muß die weder als »zu heiß« noch als »zu kühl« erscheint; es darf auch nicht »zu schwül « sein - d.h. die Luft darf nicht »stehen« und nicht »zu feucht« sein; und natürlich sollte man es sich im Schatten bequem machen können.....

Für den Wintergartenbau heißt das:

Ein Klima zum Wohl fühlen kann nur dann entstehen, wenn Sonneneinstrahlung (Verglasung), Beschattung, Belüftung und evtl. Beheizung ein System aufeinander abgestimmter Regulationsfaktoren bilden. Das gilt vor allem für den Wintergarten, der als ständiger Aufenthaltsraum - als Wohn- oder Arbeitsraum - genutzt werden soll. Aber auch bei nur zeitweise genutzten Glasanbauten - z.B. bei einem sommerlichen Eßplatz vor der Küche - sind derlei klimatechnische Maßnahmen bei der Planung zu bedenken. Der Übersichtlichkeit wegen behandeln wir sie im Folgenden jedoch einzeln, etwas sinnwidrig voneinander »isoliert«- und beginnen denn auch mit der (Isolier-) Verglasung.

 

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Strahlungsbilanz von Einfachglas und Isolierglas bei gleicher Sonneneinstrahlung.

Trotz größerer Lichtdurchlässigkeit (g-Wert) ergibt sich für Einfachglas eine ungünstigere Bilanz- wegen seiner höheren Wärmedurchlässigkeit (k-Wert):

Bei Einfach-Verglasung dringt mehr Wärme nach außen als bei Isolierverglasung.

Deshalb werden Wintergärten heute nur noch selten mit einfacher Verglasung geliefert.