Verglasen - aber wie?

Die Art der Verglasung entscheidet über den Energiegewinn, den Sie mit Ihrem Wintergarten erzielen können. Dabei kommt es auf zwei Eigenschaften des verwendeten Materials an:

  • die Lichtdurchlässigkeit:
    Sie bestimmt, wieviel Prozent der während eines Tages auftreffenden Sonnenstrahlen durch das Glas ins Innere gelangen können (sog. g-Wert).
  • - die Wärmedurchlässigkeit:
    Sie bestimmt, wie groß die Wärmemenge (d.h. die in Wärme umgewandelte Lichtenergie) ist, die durch 1 qm Fläche bei 1 Kelvin Temperaturunterschied durch das Glas nach außen gelangen kann (sog. k-Wert).

Aus der Kombination beider Werte läßt sich für jedes Glas eine Energie-Bilanz erstellen. Sie fällt z.B. für einfaches Fensterglas relativ ungünstig aus, obwohl es den besten g-Wert aufweist: Seine Lichtdurchlässigkeit ist zwar sehr hoch, seine Wärmedurchlässigkeit aber eben leider auch...

Für Ihren Wintergarten sollten Sie ein Glas mit möglichst günstiger Energie-Bilanz wählen - d.h. einem

  • möglichst kleinen k-Wert
  • bei möglichst großem g-Wert

Für Wohnwintergärten ist ein k-Wert von mindestens 3,0 W/qmK vorgeschrieben.

 

STRAHLUNGSBILANZEN

g-Wert
(%)

k-Wert
(W/qmK)

EINFACHGLAS

88

5,7

ISOLIERGLAS

79

3,0

WÄRMESCHUTZGLAS

62

1,3

SONNENSCHUTZGLAS

52-21

3,0-1,3

STEGDOPPELPLATTEN

79

2,9

 

Und was ist noch zu beachten?

  Bei der Dachverglasung:
Schutz gegen Glasbruch bzw. vor Glassplittern
Hier müssen Kombinationen mit Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Kunststoffgläser (Stegdoppelplatten) verwendet werden.
  Bei verglasten Balkons:
Schutz gegen Unfälle
Bis zur Brüstungshöhe von ca, 90cm muß auch hier Verbundsicherheitsglas eingesetzt werden.
Je nach Bedarf oder zur Erfüllung baurechtlicher Vorschriften:
feuerhemmendes Glas
einbruchhemmendes Glas
bei besonders zu schützenden Objekten
Schallschutzglas
bei Wohnanlagen an vielbefahrenen Straßen, in der Nähe von Flugschneisen oder Industriegebieten mit Lärmemissionen
Sichtschutzglas
gegen unerwünschte Einblicke